Sevciks Schule der Bogentechnik Op. 2 Heft 2 arrangiert für Cello von Feuillard.
Heft 2 dieser Serie deckt u.a. Triolen, Sechzehntelnoten, die Entwicklung von weichen Tönen und den optimalen Einsatz der Bogenlänge ab. Arrangiert von Feuillard. Text in Deutsch, Englisch & Französisch.
Otakar Sevcik war ein bekannter tschechischer Violinist (geb. 22. März 1852 in Horazdovice, gest. 18. Januar 1934 in Pisek). Der Sohn eines Lehrers und Direktors des Kirchenchores studierte zunächst am Prager akademischen Gymnasium und von 1866 bis 1870 am Konservatorium das Geigenspiel. Nach dem Abitur war er von 1870 bis 1873 als Meister am Salzburger Mozarteum tätig, später in Wien, Polen und im russischen Kiew. Ševčík wurde als Violin-Solist wie als Kammermusiker bekannt und spielte unter anderem mit Eugène Ysaÿe. Diese und künftige Auslandsaufenthalte trugen zu seiner Bekanntheit in seiner vor allem umfangreichen Lehrtätigkeit bei. Nach einer Augenkrankheit beendete er seine Konzerttätigkeit und lehrte von 1875 bis 1892 an der zaristischen Musikschule in Charkiw, danach 14 Jahre lang am Prager Konservatorium. 1909 kehre er nach Wien zurück und lehrte dort neun Jahre lang an der Wiener Musikakademie. Nach der Gründung der Tschechoslowakei kehrte er in seine Heimat zurück und wurde zum Professor des Konservatoriums ernannt. Dreimal wurde er zu längeren pädagogischen Aufenthalten in die USA eingeladen, unter anderem nach Boston, Chicago und New York, leitete Meisterkurse in Mondsee und führte noch mit 81 Jahren Meisterkurse in England durch. Im Jahr 1957 wurde in Wien Liesing (23. Bezirk) die Sevcikgasse nach ihm benannt.