Hören und Spielen
„Hören und Spielen“ von Christine Büttner ist die natürlichste und älteste Methode des Musikunterrichts. Musik ist eine Kunst, die hörend wahrgenommen wird und deshalb über das Gehör vermittelt werden sollte. Nach dem Gehör spielen, ist das erste Lernziel dieser Methode. Dabei werden die Stücke für den Lehrer in Notenschrift notiert. Für die Kinder werden die geblasenen Töne anhand von Griffbildern der Blockflöte als Erinnerungshilfe im ersten Teil vor jedem Stück dargestellt. Da die Kinder über Anzeigen der Tonhöhen mit der Hand die ersten Noten lernen, werden bei den ersten Stücken des Heftes die Töne auch mit dieser Darstellungsform von kindgerechten Zeichnungen eingeordnet.
Noten sind gut und nützlich, um sich das Gehörte zu notieren und Neues kennenzulernen. Sie werden dann eingeführt, wenn die Schüler schon Blockflöte spielen können. Da alle Stücke in Notenschrift ausnotiert sind, kann der Lehrer individuell auf die Schüler eingehen, indem er sich an den Fähigkeiten seiner Schüler orientiert, und entscheiden, in welcher Form er die Notenschrift in seinen Unterricht integriert.
Die gewählten Stücke sind bekannte Volkslieder wie „Hoppe, hoppe, Reiter“, „Ist ein Mann in‘ Brunnen gefallen“, „Kuckuck“ oder „Der Bi-Ba-Butzemann“. Diese wurden gewählt um das Einstudieren neuer Lieder zu erleichtern.
Dieses Übungswerk wurde von und mit Kindern praxisnah entwickelt, zur Übung des Gehörs und zum Erlernen des Spiels auf der C-Sopran-Blockflöte (deutsch und barocke Griffweise). So wird den Kindern bei der Arbeit mit dieser Schule das Erleben der Musik näher gebracht, wenn sie z. B. Stimmungen und eigenes Empfindungen ausdrücken oder die inneren Vorgänge über das Instrument nach außen tragen sollen. Gleichzeitig lernen sie das Spielen in einer Gruppe und mit jedem neuen Stück und jeder neuen Rubrik wird ein neuer Ton eingeführt, so dass die Kinder am Ende des Buches den Unterschied zwischen einer Dur- und einer Moll-Tonleiter kennen.