Eine kleine Jazz-Musik
Der bekannte Jazz-Pianist Oscar Peterson sagte einmal „Swing ist eine der Hauptkomponenten des Jazz – wenn der Swing fehlt, ist es auch kein Jazz.“ Manfred Schmitz hat sich diesen Leitsatz zu Herzen genommen und in seiner pädagogisch wertvollen Art ein Buch geschrieben, um die kindlich-musikalische Spielfreude in Jazz-geeignete Bahnen zu lenken. Es gelingt ihm, die wesentlichen Aspekte des Jazz auf den Punkt zu bringen und diese in zahlreichen Beispielen zu verdeutlichen und grafisch so ansprechend zu präsentieren, dass gerade Kinder keinen Theoriefrust schieben.
So bekommen die Schüler in 11 Kapiteln unzähliges Spielmaterial für die unterschiedlichen Facetten des Jazz zur Verfügung gestellt. Neben Solo-Stücken gibt es auch diverse Stücke zu drei oder vier Händen. So beschäftigen sich alle Stücke in Kapitel 1 mit der triolischen Spielweise, Kapitel 2 mit der vorgezogenen Spielweise der betonten Zählzeiten. Kapitel 3 und 4 behandeln das akzentuierte Legato und die Legato-Repetitionen. Kapitel 5 und 6 beschäftigen sich mit Dur-Tonleitern und Molltonleitern, mit denen man Stücke begleiten kann. Von Kapitel 7 bis ins letzte elfte Kapitel lernt der Klavierschüler alles über die musikalische Theorie, die beim Jazz und beim Improvisieren hilfreich ist: hier geht es um Intervalle, Dreiklänge, Kadenzen, Vierklänge (Septakkorde), Stücke im Swing-Stil und im Jazz-Waltz, den 5/4-Takt (Take Five) und das Blues-Schema (Blues und Boogie Woogie).
Geeignet ist dieses Spielbuch für Klavierschüler, die schon über Erfahrung im klassischen Klavierspiel verfügen und ein Grundverständnis von Notation und Spielanweisung besitzen. Eine CD rundet das rund 220 Seiten starke Buch ab. Darauf enthalten sind Spielerläuterungen und Beispiele zum Nachspielen und Anhören.